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AW: Progressive Federn
N´Abend,
Frage vorweg: Hast du das Fahrwerk auf deinen Geschmack abgestimmt? Nutzt du überhaupt die Einstellmöglichkeiten?
Die 80er Jahre, wo speziell die Japaner es nicht fertiggebracht haben, ordentliche Gabelfedern zu verbauen, sind ja vorbei. (Bei meinen beiden Moppeds waren hochwertige Nachrüst-Gabelfedern einfach ein MUSS!)
Im Zeitalter der voll einstellbaren Fahrwerke bringen Nachrüst-Gabelfedern m.E. einfach nicht mehr den (riesen) Vorteil. Es sei denn, die Maschine hat ab Werk Nachholbedarf, mit Buell kenne ich mich halt nicht aus. Wenn dann bringt wohl nur ein anderes Fahrwerk (Gabelfedern/andere Gabel und Heckfederbein/e) spürbare Änderung.
Progressive Gabelfedern haben durch die Federkennlinie ein sensibleres Ansprechen der Federung und bei weiterem Einfedern eine deutliche Zunahme der Federkraft. I.d.R sind die Federn aber nur zweistufig gewickelt, um eine progressive Federkennlinie zu erreichen (wie die meisten Serienfedern auch). M.W. sind "Wilbers Hyperpro" die einzigen wirklich progressiv gewickelten Gabelfedern. Die wären auch mein Kauftip, wenn du unbedingt neue Gabelfedern haben willst.
Mit dem Gabelöl würde ich normalerweise nicht experimentieren, da sollte man wirklich genau wissen was man tut. Mit Ölen anderer Viskosität beeinflußt man das Dämpfungsverhalten. Aber dafür hat man auch die mechanischen Einstellmöglichkeiten an der Gabel. Also wozu das Öl ändern? Reichen die Einstellmöglichkeiten für deinen Bedarf nicht aus? Kommt bei gehobenen Ansprüchen evtl. vor, dann kann man evtl. was ändern. Aber auch nur dann.
Nimm das vorgesehene Gabelöl. Das einzige worauf man achten sollte: es sollte m.E. ein teil- oder vollsynthetisches Öl sein. Die sind temperaturstabiler als einfache Mineralöle. Das bringt kleine Ansprechvorteile bis das Gabelöl auf Betriebstemperatur ist.
MfG
BZ
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