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ALIBI · 19.02.2010, 14:02

Zitat:

Zitat von Nomackreaper

So, nochmal neu und ohne dämlichen Tippfehler

Desmodromische-Ventilsteuerung

jaaaaaaaaaaaaaa so kann ich das gelten lassen

D E S M O D R O M I S C H E V E N T I L S T E U E R U N G

ist natürlich korrekt

und kurz zur Erklärung für die, die damit nicht so viel anfangen können, es aber gerne wissen wollen:

Motoren, bei denen Schraubenfedern das Ventil am Nocken halten, haben eine natürliche Grenzdrehzahl. Oberhalb dieser Drehzahl werden die Massenkräfte des Ventils so groß, daß die Federkraft nicht mehr ausreicht, das Ventil in Kontakt zum Nocken zu halten - das Ventil flattert. Im Extremfall berühren sich Ventilteller und Kolben. Ein Motorschaden wäre die Folge.
Bei einem desmodromisch gesteuerten Ventiltrieb (von und für Ducati eigens entwickelt) kann das nicht passieren. Neben dem üblichen Öffnungshebel schließt ein weiterer Hebel, durch eine gesonderte Nocke betätigt, das Ventil zwangsweise. Selbst sehr große und somit schwere Ventile sind über Desmodromik zu beherrschen. Weil außerdem Nocken mit steilerem Anstieg und größerem Hub zum Einsatz kommen können (die Ventile öffnen und schließen dann eben schneller), füllt sich der Brennraum mit mehr Frischgas. Herkömmliche Schraubenfedern wären nicht in der Lage, die hohen Ventilbeschleunigungen aufzufangen. Das Ventil würde abheben.Zudem sind die Reibungsverluste in einem desmodromischer Ventiltrieb deutlich geringer...

Natürlich hat so was auch einen Nachteil, unter anderem den, dass ein Einstellen des Ventilspiels sehr viel schwieriger ist und dass schon in der Fertigung viel präziser gearbeitet werden muss....so dass dies ein sehr kostspieliger Faktor bei Ducatis ist....