Ja, das habe ich mich auch schon öfters gefragt. In erster Linie will ich vor der Eisdiele ne gute Figur machen
Ernsthaft: Ich seh das ganz pragmatisch. Mit dem Moped bin ich schneller, vorne bei Ampeln, weitgehend parkplatzunabhängig, verbrauchsgünstig. Ich nutze es im Alltag. Es nur für "zusätzliches" Fahren, quasi Freizeit zu nutzen, halte ich für Perlen vor die Säue geschmissen.
Reines Spaßfahren findet bei mir ab und an mal Sonntags statt. Dann fahr ich in den Taunus oder Donnersberg um mal mit mir und den Elementen alleine zu sein. Kurven sind schön, sofern sie übersichtlich sind. Ansonsten tragen sie zum Anheben des Streßlevels bei, diesen zu senken ich in meiner Freizeit jedoch gedenke. Die Touren mit zwei- drei anderen Fahrer empfinde ich mittlerweile als zu aufreibend. Die meisten fahren einfach zu vetrauensselig in die Ecken. Sie verdrängen den potentiellen Traktor hinter der Kurve, den Ölfleck, Kuhfladen, Sandplacken.
Ich habe da eine andere Denke => Ich passe meinen Fahrstil nicht nach der
Höhe der Wahrscheinlichkeit eines Störfalles an, sondern nach dem
Ausmaß des größtmöglichen Schadens.
Will ich an der Gruppe dranbleiben, muss ich dieses Prinzip oft strapazieren. Das verursacht Streß und das mag ich nicht mehr.
Der Reiz liegt für mich also in den Vorzügen im Alltag und im Entspannungspotential in der Freizeit.