Rückruf Yamaha YZF-R1 und Yamaha YZF-R1M
Drohende Getriebeschäden
Yamaha ruft weltweit die aktuellen R1- und R1M-Modelle zurück. In Deutschland sind 791 Maschinen betroffen.
791 Modelle sind laut Yamaha von dem Rückruf betroffen. Besitzer sollen sich schnellstmöglich mit ihrem Yamaha-Händler in Kontakt setzen.
Auf englischen und US-Biker-Webseiten kursieren die Gerüchte schon seit Ende November, jetzt bestätigt Yamaha offiziell: Wegen drohender Getriebeschäden müssen die aktuellen R1-Modelle schnellstens zurück in die Werkstatt. Die nötige Nachbesserung ist massiv, die betroffenen Yamaha YZF-R1 und R1M bekommen neue, modifizierte Getriebe.
Grund für den aufwendigen Getriebe-Tausch ist laut Yamaha, dass unter bestimmten Umständen Getriebezahnräder des zweiten, dritten oder vierten Gangs brechen können. Das könne unter hoher Belastung passieren, vor allem bei Einsätzen auf der Rennstrecke oder durch unsauber durchgeführte Schaltvorgänge. Als mögliche Folge eines solchen Bruchs ist eine Getriebeblockade und damit ein Sturz aufgrund eines blockierenden Hinterrads wahrscheinlich.
Konstruktive Mängel und falsche Materialwahl
Als Ursache nennt Yamaha konstruktive Mängel und falsche Materialwahl der Bauteile. Alle Besitzer betroffener R1-Modelle des Baujahrs 2015 werden von Yamaha gebeten, sich schnellstmöglich mit ihrem autorisierten Händler in Verbindung zu setzen, um einen Termin für den Tausch zu vereinbaren. Der Getriebetausch erfolgt für den Halter kostenlos.
In Deutschland gilt der Rückruf für genau 791 Yamaha R1- und R1M-Modelle, aufgelistet in den folgenden, von Yamaha angegebenen Fahrgestellnummern:
- JYARN321000000301 bis JYARN321000003245
- JYARN322000000301 bis JYARN322000000933
- JYARN326000000301 bis JYARN326000001167
- JYARN327000000301 bis JYARN327000000446
Quelle