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Zitat von mischer
Malte, Du hast sicher nicht unrecht mit Deiner Argumentation, aber auch in diesem Fall hier gehts doch schon los : Beim Helm soll nur der Zeitwert ersetzt werden? Ja und dann ? Soll Lenny sich nen gebrauchten Helm kaufen?
Hinzu kommt, daß ich es bei noch keiner Versicherung erlebt habe, daß für jeden Fall ein gesonderter Bearbeiter zuständig wäre, nein - jedes Mal mußt Du wieder einem anderen unterbezahlten, lustlosen Sachbearbeiter wieder alles neu erklären und der muß das dann wieder mit seinem Chef abklären und ruft nicht zurück u.s.w. .
Nach meinem Totalausfall des Autos hab ich von der Allianz immer so scheibchenweise wieder ein bißchen Geld bekommen "dann müßten Sie aber schon einen neuen Kindersitz kaufen und uns dann die Rechnung einreichen, damit wir das buchen können" und da hat es doch erst funktioniert, als ich dann doch nen Anwalt eingeschaltet habe...
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Klar kann die Abwicklung nicht klappen. Gar keine Frage. Und DANN würde ich auch alle Register ziehen und das ggf. einklagen. Aber eben erst dann. In diesem Fall scheint ja alles zu laufen. Die Geschichte mit dem Helm kann man klären. Und WENN hier nicht gezahlt wird, DANN kann man ja gerne klagen...
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Zitat von Rubber_Duck
Um Deine Worte zu gebrauchen, Malte, letztlich schreien die Versicherungen selber danach, indem sie Schuldfragen anzweifeln oder durch hinauszögern versuchen, dass Unfallopfer zu zermürben. Diese Unkultur gleich alles auf diese Weise zu regeln, haben die versicherungen selber erzeugt. Würden sie sich anständig und fair verhalten, ginge es sicher anders. Ohne Anwalt bist Du heute aber meist zu schwach für diese Vögel.
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Mag sein, aber
in diesem Fall zweifeln sie ja nichts an und es scheint ja wie schon gesagt alles zu laufen. Wozu dann ´nen Anwalt?
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Zitat von beiker
Übrigens, auf einen Anwalt zu verzichten um der Versicherung Geld zu sparen - das kan man noch steigern
Auf Schadensersatz kann man (wenigstens teilweise) verzichten
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Ich sage nicht, dass ich der Versicherung Geld sparen will. Ich sage nur, dass ALLE mehr Beiträge zahlen, weil in manchen Fällen Kosten entstehen, die nicht hätten sein müssen. Und diese Kosten zahlen im Endeffekt wir alle...
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Zitat von beiker
Weil in Deutschland einen "Rechtsberatung" oder eine Beratung die als Rechtsberatung ausgelgt werden könnte eine strafbare Handlung ist;-)
Der Hinweis sich einen Rechtberater zu nehmen wird das wohl egalisieren
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Oh ja, für diejenigen, die eben auch rechtliche Beratungen geben. Und genau das ist ja hier ja gar nicht passiert. Hier wird nur (mal ganz platt) gesagt:
"Nimm ´nen Anwalt!"
Wo ist denn da bitte die Rechtsberatung und damit mögl. strafbare Handlung?
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Zitat von beiker
Übrigens nutzen die Versicherungen auch Rechtsanwälte um die Kosten "so gering wie möglich" zu gestalten. Immer zum Nachteil des Geschädigten
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Ach!? Die haben Anwälte? Das wusste ich ja gar nicht! Na dann...
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Zitat von raystream
ich würde bei sowas immer erstmal den ball flach halten.
wenn alles läuft gut, dann brauche ich auch keinen anwalt.
sollten jedoch probleme auftauchen die man selbst nicht geregelt bekommt dann kann man immer noch nen anwalt hinzuziehen.
und das sage ich obwohl ich rechtsschutzversichert bin und ich sehr gute anwälte im näheren freundeskreis habe.
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Meine Meinung.
Um´s nochmal ganz deutlich zu sagen:
Wenn in einem Schadensfall die Schadensregulierung unproblematisch und zur Zufriedenheit aller Beteiligten läuft, dann kann man m.E. gerne auf Anwalt etc. verzichten.
Sollte, und die Betonung liegt auf
sollte, das nicht so sein,
dann kann man über rechtliche Schritte nachdenken. Alles andere lässt meiner Meinung nach die Kosten unnötig in die Höhe schießen was uns die Versicherer in Form von höheren Beiträgen natürlich wieder abknöpfen.
Just my two cents...