Zitat:
Zitat von SilkeN
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frage ich mich nach einer Runde, war das gut, auch schnell, war meine Kurvenlinie exakt, verwackelt, verbesserungswürdig. Hätte ich später bremsen können, früher herausbeschleunigen
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Das sind Gedanken, die man ( Frau ) sich sehr wohl machen kann ( sollte ), aber nur auf der Rennstrecke. Auf öffentlichen Strassen hat so ein Gedankengut m.M. nichts verloren. Ja, eine gute Linie sollte man fahren können, wobei es nicht darauf ankommt, ob man jetzt besonders schnell war sondern sicher. Ansonsten sollte man zusehen, dass man kontrolliert und mit Spaß Motorrad fährt und nicht mit dem Messer zwischen den Zähnen oder auf der Jagd nach imaginären "Rundenzeiten"...
Ich fahre Motorrad, um mit meiner Freundin ein gemeinsames Hobby ausleben zu können, um bei Veranstaltungen Gleichgesinnte zu treffen, um schöne Landschaften kennen zu lernen usw.
Allerdings hält sich die Begeistgerung für's reine Fahren in Grenzen, da ich sehr sicherheitsbewusst fahre und ich ( vielleicht auch viel zu oft ) mit Fehlern anderer rechne und zudem immer die "Rennleitung" im Nacken spüre ( wo ist der nächste Abzocker mit Fotoapparat und Laserpistole ) und mich daher schnell selber einbremse.
Da geht man in Kreuzungsbereichen mit 70er Zone schon mal tatsächlich vom Gas und beharrt nicht auf seinem Vorfahrtsrecht und knallt da mit 130 durch...
Würde ich so denken wie SilkeN, würde jede Strassenrunde nur Frust auslösen, weil man mal wieder nicht so schnell konnte, wie man wollte, da ein blöder langsamer Autofahrer einem grad mal wieder die Kurve versaut hat usw. usw.
Das hatte ich alles schon... ich gebe ja zu, auch ich habe die Landstrasse mitunter mit einer Rennstrecke verwechselt, aber das habe ich Gott sei Dank ablegen können, liegt vielleicht auch am Alter
Dass ich mein Bike freiwillig auf 98 PS drossel, hätte ich mir vor 4 Jahren auch nicht träumen lassen...
Gruss
Kai