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Mario-66 28.06.2012 11:33

Werkstatt - Reinfall pur
 
Hi. Ich war Ende Mai mit meiner VL1500 in der Werkstatt und habe dort die große Wartung sowie den TÜV durchführen lassen. Im Wartungsprotokoll wurde vermerkt, dass die Bremsen in Ordnung sind, lediglich die hintere Scheibe riefig ist. Vor zwei Tagen musste ich nun erneut in die Werkstatt, natürlich eine andere. Dort mussten alle Bremsklötze getauscht werden. Drei der vier Klötze sind so gut wie abgefahren. Ein Klotz hat schon Metall auf Metall geschliffen. Das war auch der Grund, warum ich zur Werkstatt bin. Ich bin gerade einmal 1 Monat gefahren, ca. 2.700 km, meisten fahre ich Langstrecke Autobahn. Ich habe die Beläge vorliegen. Die erste Werkstatt meint nach wie vor, alles wäre ok gewesen. Die zweite Werkstatt meint, die Beläge waren auch vor einem Monat nicht mehr ok. Ich denke, wenn ich eine Wartung machen lasse, sollte ich auch wieder bis zum nächsten Wartungsintervall fahren können und nicht nach einem Monat mit defekter Bremse liegen bleiben. Hätte ich gleich die Belege getauscht bekommen, wäre mir der doppelte Arbeitslohn, Bremsflüssigkeit und der Ausfall (Ärger und Zeit) erspart geblieben. Was denkt ihr? Was würdet Ihr unternehmen?

HolgiV6 28.06.2012 13:16

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Ich würd da gar nichts unternehmen.
2700km ist ja auch nicht gerade wenig.Iin der Zeit kannst die Bremsbeläge schon deutlich runterrocken. Hängt halt auch ein wenig vom Bremsverhalten, den Bremsbelägen selber und so ab, wie schnell die verschleissen.
Wenn du bei jeder Inspektion alles so haben willst das du ohne was wieder 6tkm fahren kannst, musste damit rechnen as dir die Werkstatt fast bei jeder Inspektion die Beläge wechselt. Außerdem kommt es ja auch drauf an was abgesprochen war. Inspektion ist Inspektion und da werden Mängel teilweise eben nur festgestellt und nicht gleich behoben.

AndyAndy 28.06.2012 18:56

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
die Bremsflüssigkeit muss nicht erneut gewechselt werden.
ausser die Leitungen, Dichtungen sind defekt.
wenn Sand an den Belegen kommt, ist es wie Schleifpapier und dann sind sie schnell runter...
wie weit die Beläge runter sind kann man doch selber gut sehen :kp:
ist Ärgerlich aber ist Lehrgeld für dich.

beiker 28.06.2012 19:37

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Bremst Du hauptsächlich hinten?
....und ging es hier um die hintere Bremse?

Gruß
Berthold

beiker 29.06.2012 22:35

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Na dann ist ja alles gut;)

Mario-66 30.06.2012 10:57

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Zitat:

Zitat von beiker (Beitrag 145219)
Bremst Du hauptsächlich hinten?
....und ging es hier um die hintere Bremse?

Gruß
Berthold

Ich bremse immer mit beiden Bremsen, es ging auch um beide Bremsen, die hintere war abgefahren, das schliff Metall auf Metall, deswegen fuhr ich ja zur Werkstatt, die vordere hatte nur noch ca. 2mm Belag.

beiker 30.06.2012 11:26

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Obwohl man sehr viel berücksichtigen kann sind 2700km viel zu wenig;)
(Wenn nicht extremes/ständiges Bremsen am Hinterrad dazu führt)

Bei (fast) allen Motorrädern sind vorne zwei Bremsscheibenmit einen deutlich größeren Durchmesser (größere Hebelwirkung) und zusätzlich dann 4 Bremskolben auf jeder Seite.

Im vergleich dazu Hinten: Eine Schwimmsattelbremsanlage

Da kann man sich in etwa vorstellen wie die Bremsleistung verteilt ist....

Bei einer Intruder wirkt das nicht ganz so extrem, langer Radstand und Schwerpunkt im Bezug auf das Vorderrad doch etwas weiter hinten;)

Ich würde jetzt vermuten: Du bremst hinten zu Stark;)
Trotzdem würde ich auf jeden Fall die Werkstatt wechseln, die Vertreten ja scheinbar die These: Bremsbeläge brauchen nicht mehr so lang halten wie die Reifen

Gruß
Berthold

PS: Bei meiner ZX-9R kann ich auf gerader Strecke mit der Hinterradbremse überhaupt nichts anfangen....Wenn ich vorne hinlange hebt das Hinterrad ab;)

Lucky Luke 02.07.2012 23:27

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Ein Motorradfahrer sollte meiner Meinung nach in der Lage sein, wenigstens den Verschleißzustand der Bremsbeläge zu kontrollieren. Vielleicht bin ich ja ein wenig altmodisch, aber nach meinem Dafürhalten gehören Motorradfahren und ein wenig technisches Verständnis einfach zusammen.

Das kriegt noch jeder mit zwei linken Händen und einem IQ-Wert oberhalb der Zimmertemperatur hin und auch das Wechseln von Bremsbelägen ist absolut keine Wissenschaft und wird in jeder Reparaturanleitung beschrieben.

Wenn hier schon von Bremsbelegen statt von Bremsbelägen geschrieben wird, könnte ich eine Krise
bekommen..


Gruß
L.L.

mischer 03.07.2012 11:03

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Die Original-BMW-Beläge für meine Else waren vorn tatsächlich nach 2.500 km weg, ein Fabrikatswechsel hats hier gebracht...

Mario-66 03.07.2012 11:55

AW: Werkstatt - Reinfall pur
 
Moin, selbstverständlich halten die Klötze unterschiedlich. Was mir nur bitter aufstößt:

Bei den hinteren Klötzen war einer total weg, einer so um die 50%. Nach meinem Verständnis reiben die sich gleichmäßig ab, oder? Die drücken ja beide gleichermaßen an die Scheibe, sind vom gleichen Material und müssen exakt das Gleiche aushalten.

Die andere Geschichte ist halt, dass die Werkstatt den Auftrag hatte, neben Wartung, TÜV und Rep. die Maschine so fit zu machen, dass ich bis zum nächsten Wartungstermin kommen würde.

Wie Holgi schon sagte, dann mussten eventuell immer die Klötze getauscht werden. Ist Ansichtssache. Ich wollte eine Maschine, die nicht nach einem Monat in die Werkstatt muss. Die hatten das Rad eh wegen Reifenwechsel und Kardanantrieb draußen. Arbeitslohn wäre gleich, auch bei neuen Bremsklötzen. Bleibt offen, ob die anderen Dinge auf der Rechnung gemacht wurden oder nur abgehakt wurden.

Und um auf Lucky Luke zu antworten: Es geht nicht um Ahnung oder Krise kriegen. Gewisse Dinge gibt man einfach in "professionelle Hände". Jeder weiß, wie man ein Haus baut, trotzdem macht es kaum einer selbst. An der VL1500 ist auch äußerlich kaum erkennbar, wie die Beläge aussehen. Das erkennt auch der Profi erst, wenn das Hinterrad ausgebaut ist.


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